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Da glaubt man, dass eine bestimmte Masche ausgestorben ist, oder man verschont bleibt. Doch heute gab es tatsächlich den Anruf eines "Microsoft-Mitarbeiters", der erklärte, mein Rechner wäre infiziert und er wolle dies gern wieder in Ordnung bringen.... Wie das Ganze ausgehen kann titelt die Zeit:
Ein Mann aus Greifswald ist von angeblichen Microsoft-Mitarbeitern um 17.000 Euro betrogen worden. Über einen Anruf bei dem 57-Jährigen bekamen die Trickbetrüger am Mittwoch Zugriff auf den Computer des Mannes, wie die Polizei am frühen Donnerstagmorgen mitteilte. Darüber erschlichen sich die Gauner Informationen zu seinem Konto und konnten so das Geld erbeuten. Die Polizei ermittelt nun wegen bandenmäßigen Betrugs. (© dpa-infocom, dpa:220317-99-553631/2)
Microsoft beschreibt wie die Masche abläuft. Den Beitrag kann man hier lesen. Keine offizielle Einrichtung wird am Telefon nach persönlichen Daten fragen oder Zugriff auf den Rechner haben wollen. Dies sollte immer beachtet werden!

Vor geraumer Weile wurde ein weiterer Bericht zu DB0KUH angekündigt. Hier die Mail von Jürgen (DO7JG):

Hallo Mathias,

danke für die Mail und Eurem Interesse am Kuhberg-Relais. Am 9. Oktober 2021 fand ein Funkamateur-Treffen auf dem Kuhberg (Nähe Stützengrün und Auerbach/Erzgebirge) statt, wo der Wille nach einem ständigen FM-Analog-Relais auf dem Kuhberg bekräftigt und beschlossen wurde. Der zwei Monate zuvor erfolgte Testbetrieb hatte sich (trotz „Geheimhaltung“) zum Selbstläufer entwickelt und stieß bei vielen Funkfreunden auf große positive Resonanz, obwohl sich das Auersberg-Relais DB0ERZ (Eibenstock) keine 13km Luftlinie entfernt befindet. OM Thorsten (DO8GT) fungiert in der Region als Sysop und hatte auch erheblichen Anteil beim Einrichten der Hardware für den Testbetrieb des Kuhberg-Relais. Er hatte sich später auch für die Einreichung zur Lizenz durch die BNetzA eingesetzt, die dann im Januar 2022 mit dem Rufzeichen DB0KUH erfolgte. OM Thorsten wäre auch der richtige Ansprechpartner für dich, wenn es um exakte und technische Details zu DB0KUH geht. Meine Arbeit beschränkt sich auf die Entwicklung einer angemessenen Webseite für DB0KUH, die ich erst einmal pro forma auf meiner Domain "gerashop.de" platzierte und dort am Gestalten und Füllen mit Inhalten bin. Das soweit in Kürze zu deiner Anfrage.

73 und freundliche Grüße

Jürgen (DO7JG)

Bekanntermaßen hat das Internet auf (fast) alle Fragen eine Antwort. Für unser Hobby von besonderem Stellenwert sind informative Videos. Bernd (DL8AWJ) hat auf Arthurs YouTube-Kanal eine interessante Auflistung der zwanzig bekanntesten YouTube-Kanäle mit Bezug zu unserem Hobby entdeckt. Also nicht nur das unten stehende Video ist interessant. Man erhält auch gleich Informationen über weitere interessante Themen:

Vor geraumer Weile wurde über das Vorhaben berichtet, die Endfeed-Antenne statt mit dem SG-230 mit einem 1:9 Unun zu betreiben. Mit diesem Thema hat sich schon Daniel (DO5FDR) ausgiebig beschäftigt. Heute war die Gelegenheit den Unun aufzubauen:

1:9 Unun an der 41,50 m langen Endfeed-Antenne

Zur Erinnerung: Die Antenne lässt sich mit dem SG-230 auf allen Bändern anpassen und bringt laut Reverse Beacon Network auch gute Ergebnisse. Wider Erwarten kann der im TRX eingebaute Tuner diese Antenne hervorragend anpassen und auch Reverse Beacon Network zeigt, dass auch tatsächlich HF auf die Antenne geht.
Trotzdem gibt es zwei Eigenarten: Mit dem TS-980s ist die Antenne auf 80m nicht anzupassen. Dies wiederum geht mit dem IC-7300. Allerdings passt der IC-7300 die Antenne auf den anderen Bändern nicht so gut an, wie der TS-890s.
Die Antenne bleibt eben das unbekannte Wesen. Abhilfe schafft da wohl nur ein "lokaler" OV-Abend!

Der intensive Austausch des Stationsmanagers des KW-Senders in Wien Ernst Vranka OE3EVA und meiner Wenigkeit letzten Samstag haben zu einer interessanten Initiative geführt. Ernst ist auf mich zugekommen ob wir uns vorstellen könnten, den Sendeplatz von RADIO DARC sonntags um 11:00 Uhr aufzugeben. Er habe nämlich die Idee, dass der ORF Sender Moosbrunn ab sofort wieder ein ständiges Kurzwellen-Auslandsprogramm für die Ukraine und für Russland aufnimmt.

Ich habe signalisiert, dass ein "Hobby-Radio" wie RADIO DARC vor der weltpolitischen Bedrohung die wir momentan erleben ggfs. gerne zurücktritt, wenn der ORF nun nach fast 17 Jahren QRT wieder Auslandsdienste aufsetzen will. Die Staatsräson gebietet das in meinen Augen. Jeder muss mit seinem Handeln Putin stoppen und sich fragen was er dazu mit beitragen kann.

Der ORF Verwaltungsrat hat der Idee gestern am 27.02.2022 zugestimmt, die KW-Programme werden mit dem heutigen Tag aufgenommen. Zunächst wird der ORF-Inlandsdienst von Ö1 aufgeschaltet wie folgt. Dann sollen auch Sendungen in Russische und Ukrainisch folgen.

Das Morgenjournal wie bisher
6155 kHz 07:00 - 08:20 MEZ täglich.

Mittagsjournal 13730 kHz 12:00 - 13:00 MEZ Montag bis Samstag
(am Sonntag kein Mittagsjournal)

Abendjournal 5940 kHz 18:00 - 18:25 MEZ Montag bis Donnerstag
5940 kHz 18:00 - 18:20 MEZ Freitag / 5940 kHz 18:00 - 18:15 MEZ Sonntag
(am Samstag kein Abendjournal)

Nachdem diese Sendungen mit jeweils 300 kW gemacht werden, ist unser Sendeplatz vorerst noch gesichert. Auch ist sonntags bisher noch nichts vorgesehen. Kann sich aber ändern, wenn das Beispiel Schule macht. Meine Vorhersage, dass die KW in Krisenzeiten wieder reumütig reaktiviert wird, hat sich damit bestätigt. Nun kommen die DAB+ und Internet-Fans alle wieder aus ihren Löchern und müssen erkennen, dass nur die KW und die MW ohne Infrastruktur weltweit zu empfangen ist. Es steht 1:0 für die Kurzwelle... das Spiel geht weiter. Noch ist nicht einmal Halbzeit. Abgepfiffen wird nach 90 min.

vy 73 Rainer DF2NU

TNX an Andreas (DO7AW) für den Hinweis

Wie in den vergangenen Tagen mehrfach berichtet, herrscht in der Ukraine aktuell Krieg und aufgrund dessen ist dort die Nutzung von Amateurfunk-Sendeanlagen zurzeit untersagt. Vonseiten der IARU-Region 1 und deren Mitgliedsländern wird die Situation sehr genau beobachtet und insbesondere in den Ländern, die auf der Route der Flüchtlingsbewegungen liegen, werden Maßnahmen zur Unterstützung der Flüchtlinge vorbereitet. In Rumänien wurden Funkamateure von der Regierung kontaktiert, um mit ihrer Expertise zur Verfügung zu stehen, sollte sich die Situation verschlimmern. In Polen werden durch Mobilfunkanbieter temporäre Mobilfunkstationen aufgebaut und Flüchtlingen wird die kostenfreie Nutzung von Mobilfunk und Zügen gewährt. Weiterhin haben polnische Funkamateure auch weitere Winlink Gateways aktiviert, um ukrainischen Funkamateuren weitere Möglichkeiten zur Kommunikation zu geben, sollten die Mobilfunknetze ausfallen oder abgeschaltet werden. Grundsätzlich gilt jedoch, dass jeder Funkamateur, der aktuell aus der Ukraine sendet, sein Leben riskiert. Sollte man eine ukrainische Station hören, sollte dies nicht an die große Glocke hängen. Das Verbreiten von Rufzeichen, Standorten und Frequenzen – egal ob auf Band oder in einem Cluster – sollte auf jeden Fall unterlassen werden.

In der aktuellen Situation ist das Beste, das man tun kann, das Zuhören. Man sollte nicht versuchen, ukrainische Funkamateure zu rufen. Wenn ein entsprechendes Call zu hören ist, sollten kein Pile-Up veranstaltet werden, weil man unbedingt eine Station im Krieg arbeiten will. Ansonsten gilt wie üblich, wenn die Worte "Emergency", "Welfare Traffic" oder die Abkürzung "QUF" zu hören sind, ist der Sendebetrieb einzustellen und ein paar simple Regeln zu beachten:
 - Wenn man solchen Funkverkehr empfängt, ist alles zu notieren, was man hört.
- Man soll auf der Frequenz verbleiben, bis klar ist, dass man nicht helfen kann UND jemand anderes Hilfe leistet.
- Nicht senden, wenn man nicht sicher ist, überhaupt angemessene Hilfe leisten zu könne.
- Den Anweisungen der Leitstation ist Folge zu leisten. Die Leitstation ist die Station, die den Notfall hat oder durch die Station in Not zu selbiger ernannt wurde.
 - Alle Nachrichten sind kurz zu halten.
- Es gilt das Schema eines Notrufs, wie im Erste-Hilfe-Kurs: Wann ist es passiert? (Datum, Zeit, Frequenz); wo ist es passiert? (Ort des Notfalls); was ist passiert?; wie kann geholfen werden und wer kann helfen?

Entsprechend kann der Notruf auch über die lokale Polizei weitergegeben werden. Diese hat entsprechende Ansprechpartner im Auswärtigen Amt. Bitte ruhig und sachlich erklären, was für Informationen vorliegen. Immer daran denken, dass Funkamateure ein Medium sind, um Nachrichten zu übermitteln. Das können Funkamateure leisten, mehr aber nicht. Für Suchanfragen zu vermissten Personen gibt es den Suchdienst des Roten Kreuzes, der bereits in den Ländern mit Flüchtlingsströmen aktiv ist. Auch wenn die IT-Systeme des Suchdienstes durch eine Cyber-Attacke lahmgelegt sind, so steht der Dienst trotzdem weiter zur Verfügung. Das Rote Kreuz schreibt dazu auf seiner Homepage folgendes:
 
Was nicht gebraucht wird, sind Leute, die meinen, dass sie mit ihren Notfunkkoffern jetzt "die Welt retten" und sowieso alles besser wissen. Der ukrainische Präsident hat bereits die Zusage von Elon Musk und Starlink, dass entsprechendes Equipment für breitbandige Internetzugänge via Satellit auf dem Weg ist und aktuell funktionieren auch noch Mobilfunknetze. D.h. Kommunikation via Kurzwelle wird aktuell nicht gebraucht und ich wiederhole mich: Das Beste, das wir tun können, ist das Zuhören.

Rolf (DL2ARH)
stv. DV X

Ein Kurzurlaub im Eichsfeld hat immer etwas besonderes. Dazu gehört auch eine Wanderung entlang des grünen Bandes, der Bereich, an dem Deutschland und Europa bis zum 10. November 1989 geteilt war. Heute hat dieser Besuch etwas Besonderes. Während das grüne Band verdeutlicht, dass Menschen auch nach einer politischen Teilung wieder zusammenfinden, zeigt sich weiter östlich ein ganz anderes Bild. Statt friedlich miteinander zu leben, Gemeinsamkeiten zu pflegen und Unterschiede zu überwinden, wird in Europa wieder Krieg geführt. Denken wir an die Menschen in der Ukraine, die diesem Krieg ausgeliefert sind. Denken wir aber auch die Menschen in Russland, die mit diesem Krieg nicht einverstanden sind. Daher auch dieses Symbol der vergangenen Teilung Deutschlands und Europas.

Ehemaliger Grenzübergang Worbis / Duderstadt im Eichsfeld

Eine spannende Sache, mit sieben Dingen sieben Tage in der freien Natur zurecht kommen. Eine etwas abgewandelte Version: "Mit sieben Gegenständen portabel funken". Heinrich (DO1HFS) und Danny (DO2DAP), sind beide lizenzierte Funkamateure der Lizenzklasse E und haben sich auf den portablen Funkbetrieb spezialisiert. Das bedeutet sie funken Outdoor und bauen ihre Funkstation im Freien auf. Am liebsten funken sie von Berggipfeln aus. Einen kurzen Eindruck gibt das passende Video von dem YouTube-Kanal "Funkfieber":

Insbesondere in FT8 sieht man oft Rufzeichen mit dem Präfix D0 oder D1. Die Suchmaschinen geben an, dass es sich um illegale Rufzeichen aus den Gebieten Donezk und Luhansk handelt, für die keine Zuteilung der ITU existiert. Was es damit auf sich hat erklärt Arthur (DL2ART) in dem folgenden Video. TNX Bernd (DL8AWJ für den interessanten Tipp: